Studie: Falsche Versprechen
Die Allianz für eine Grüne Revolution in Afrika (AGRA)
Die Allianz für eine Grüne Revolution (AGRA) hat dramatische Folgen für kleinbäuerliche Erzeuger*innen in 13 afrikanischen Staaten. Zu diesem Ergebnis kommt diese internationale Studie, die das INKOTA-netzwerk zusammen mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Brot für die Welt, FIAN Deutschland, dem Forum Umwelt und Entwicklung sowie fünf Partnerorganisationen aus Mali, Kenia, Sambia und Tansania durchgeführt hat.
AGRA wurde 2006 gegründet, um der Hungerbekämpfung in Afrika mit ihrem konzerngetriebenen Ansatz der Grünen Revolution neue Impulse zu geben. So sollten sowohl Hunger als auch Armut in ihren 13 afrikanischen Schwerpunkt-Ländern halbiert werden. Um dieses Ziel zu erreichen, erhielt AGRA über eine Milliarde US Dollar – vor allem von der Bill- und-Melinda-Gates-Stiftung, aber auch von der Bundesregierung. Die Ergebnisse der Studie stellen AGRA ein miserables Zeugnis aus: Die Ertragssteigerungen seit Beginn AGRAs sind genauso niedrig wie in den Jahren vor der Initiative. Statt den Hunger zu halbieren ist die Zahl der hungernden Menschen ist in den AGRA-Jahren um 30 Prozent gestiegen.
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Erstellt mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie gefördert durch Brot für die Welt aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und die Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit des Landes Berlin. Für den Inhalt dieser Publikation sind allein die Herausgeber verantwortlich; die hier dargestellten Positionen geben nicht den Standpunkt der Zuwendungsgeber wieder.