Achtung, Lücke! Löhnen und Arbeitsbedingungen in Bangladesch
Studie zu vorherrschende Lohnpraktiken in der Konfektionierung
Nur alle fünf Jahre werden die Mindestlöhne in Bangladesch angepasst: 2018 wurde in diesem Zuge der Lohn im Textilsektor auf 8.000 Taka angehoben, was nicht nur fern von einem existenzsichernden Lohn liegt, sondern im Zuge der Inflation und Preiserhöhungen Arbeiter*innen an die Armutsgrenze treibt. Für die Lohnverhandlungen hat unsere Partnerorganisation BILS (Bangladesh Institute of Labour Studies) aus Dhaka eine Studie erstellt, mit der sie die Verhandlungen maßgeblich mitprägen konnte. Während die Debatte noch nicht abgeschlossen ist, wird schon jetzt deutlich: Mit geforderten 21.415 Taka liegt der von BILS berechnete Mindestlohn bei fast einem Dreifachem von dem, was Arbeiter*innen momentan verdienen.
Herausgegeben von HEJSupport, SÜDWIND-Institut, INKOTA-netzwerk und FEMNET
Die Broschüre wurde gefördert durch Brot für die Welt aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes, der Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit des Landes Berlin sowie durch Engagement Global im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Der Inhalt liegt in der alleinigen Verantwortung der Autor*innen sowie MAP-Partner und spiegelt nicht unbedingt die Ansichten der Geldgeber wider.