Doppelstandards im Pestizidhandel
Hintergründe zu Problemen, Verharmlosung und Lösungsansätzen
Der großflächige Einsatz von Pestiziden bringt schwere Folgen mit sich – von akuten Vergiftungen über chronische gesundheitliche Schäden bis hin zum dramatischen Verlust an Artenvielfalt.
Die Broschüre beleuchtet anschaulich die Doppelstandards im globalen Pestizidhandel: So vermarkten Pestizidhersteller wie Bayer und BASF, die ihren Sitz in Deutschland haben, ihre Pestizide im globalen Süden, obwohl diese in der EU aus Gesundheits- oder Umweltschutzgründen verboten sind. Eine anschauliche Grafik bringt dabei Licht in das Pestizidzulassungsverfahren in Deutschland und der EU. Die Broschüre veranschaulicht zudem, wie vor allem Menschen im globalen Süden durch unzureichende Regulierungssysteme den Pestiziden oft schutzlos ausgeliefert sind, und nimmt Behauptungen des Chemiekonzerns Bayer kritisch unter die Lupe. Sie zeigt außerdem, was es neben einem Exportverbot für besonders gefährliche Pestizide aus Deutschland und der EU noch braucht, um den Missständen im globalen Pestizidhandel entgegenzuwirken. Anhand der Darstellung, was INKOTA gemeinsam mit Partnerorganisationen in den letzten Jahren auf diesem Weg angestoßen hat, macht die Broschüre Mut, den Ausstieg aus (hoch)gefährlichen Pestiziden weiter voranzutreiben.
Gefördert durch Brot für die Welt aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes, die Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit des Landes Berlin, Misereor, PAN sowie durch Engagement Global im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Für den Inhalt dieser Publikation sind allein das INKOTA-netzwerk e.V. verantwortlich; die hier dargestellten Positionen geben nicht den Standpunkt der Zuwendungsgeber wieder.