INKOTA Brief - Südliches Afrika - eine Region in Bewegung
INKOTA Brief 129 - September 2004

Afrika wird in der bundesdeutschen Berichterstattung meist ausschließlich als Krisenkontinent wahrgenommen. Doch die Realität ist vielschichtiger. Dies gilt auch für das Südliche Afrika, dem sich der INKOTA-Brief 129 widmet. Themen sind unter anderem die wachsende Zusammenarbeit in der Region seit dem Ende der Apartheid in Südafrika, die Krise in Simbabwe und die Lage in Namibia 100 Jahre nach dem deutschen Völkermord an den Herero. Es schreiben unter anderem Peter Meyns, Andreas, Rosen, Sylvia Schweitzer, Henning Melber und Hein Möllers
Aus dem Inhalt:
- Editorial
- Peter Meyns: Konturen einer Region. Gemeinsamkeiten und Differenzen im südlichen Afrika
- Andreas Rosen: Am Ende des Regenbogens? Ernüchterung und getrennte Lebenswelten im neuen Südafrika
- Andreas Rosen: Der Mann, der an den Ästen zog. Nelson Mandela - ein außergewöhnlicher Mensch
- Henning Melber: Es war einmal in "Süd-West". Namibia und die Deutschen ein Jahrhundert nach dem Völkermord
- Sylvia Schweitzer: Simbabwe auf Talfahrt. Ursachen und Folgen der chaotischen Landreform
- Hans-Joachim Döring/Peter Steudtner: Von Vertragsarbeitern zu Projektpartnern. Stationen der Mosambik-Arbeit von INKOTA
- Dorothea Giesche: Vorurteile und mafiose Strukturen. Facetten von Migration und Flucht im südlichen Afrika
- "Die Arbeit wird uns nicht ausgehen". Flüchtlingen wird der Zugang zum südafrikanischen Innenministerium verweigert
- Sigrid Thomsen: Südafrikanische Multis auf Expansionskurs. Die Konzerne vom Kap der Guten Hoffnung bauen ihre Vormacht in der Region aus
- Hein Möllers: Neue Töne im Nord-Süd-Dialog. NEPAD erhebt einen Anspruch auf Gleichbehandlung
- Sabine Hepperle: Die schwierige Integration. Wirtschaftliche Kooperation im südlichen Afrika
- Theo Kneifel: Metamorphosen politischer Solidarität. Rück- und Ausblick auf zehn Jahre südafrikanisch-deutscher Zusammenarbeit in Post-Apartheidzeiten
- Franí§ois Verster: Filme aus dem eigenen Leben. Der südafrikanische Dokumentarfilm hilft, sich in einer stetig verändernden Umwelt zurechtzufinden
- Das Problem mit den Worten. Ein poetischer Zugang zu den Ländern des südlichen Afrikas
Außerdem in diesem Heft:
- WELTLADEN-BRIEF #51:
- Kostenlose Ausbildung statt Verbot. Kinderarbeiter aus Simbabwe und Afghanistan zu Gast in Leipzig
- Kontinuierliche Abstimmung notwendig. Basisinformationen zur Regionalvertretung Ost beim Weltladen-Dachverband
- ÖKUMENE:
- Neoliberalismus als Religion? Zur jüngsten Auseinandersetzung der Ökumene mit der Globalisierung (Martin Gück)
- ERLASSJAHR:
- Zeit für den Vorruhestand. Kein Grund zum Feiern: IWF und Weltbank werden 60 (Torsten Eßer)
- KLEIDERKAMPAGNE:
- Auf zur Olympiade 2008. Die Clean Clothes Campaign hat die Strategien für die kommenden Jahre festgelegt (Regina Barendt/Evelyn Bahn)
- KOMMENTARE
- BLICKWECHSEL:
- Der lange Weg des Kaffees
- REZENSIONEN:
- Birgit Morgenrath/Gottfried Wellmer - Deutsches Kapital am Kap
- Henning Melber (Hg.) - Namibia. Grenzen nachkolonialer Emanzipation
- Fatou Diome - Der Bauch des Ozeans
- Kangni Alem - Cola Cola Jazz
- Weltfriedensdienst (Hg.) - Die Sterne glänzten, doch die Vögel weinten. Kurzgeschichten über den Frieden
- Raul Zelik/Sabine Bitter/Helmut Weber - Made in Venezuela. Notizen zur bolivarianischen Revolution
- ITP (Hg.) - In Bewegung denken
- NETZWERKNACHRICHTEN