INKOTA Brief - Reichtum und Armut in Nord und Süd
INKOTA Brief 131 - März 2005

Über den Zusammenhang von Reichtum und Armut, ein gerechteres Steuerkonzept, die "Feminisierung der Armut", Kinderhandel als Armutsphänomen und viele weitere Themen schreiben unter anderem Klaus Schilder, Roland Roth, Sabine Reiner, Birte Rodenberg, Claudia Berker und Franz Segbers.
Aus dem Inhalt:
- Editorial
- Klaus Schilder: Die politische Debatte verbreitern. Über den Zusammenhang von Armut und Reichtum in Nord und Süd
- Michael Krämer und Armin Massing: Reichtum und Armut - Ein Glossar
- Sabine Reiner: Eine andere Steuerpolitik ist möglich. Im "Konzept Steuergerechtigkeit" sollen Unternehmen und Reiche wieder stärker das Gemeinwesen mitfinanzieren
- Ulrike Linzer: Gedränge vor dem Brot-Altar. Armut zwingt in Deutschland immer mehr Menschen, kostenlose Speisungen zu besuchen
- Roland Roth: Armut und soziale Mobilisierung. Wie Erziehungswesen und Elitenherrschaft "arme" Bevölkerungsgruppen davon anhalten, ihre Interessen zu vertreten
- Franz Segbers: Politikberatung statt Stimme der Armen. In der aktuellen Sozialstaatsdiskussion lassen katholische und evangelische Kirche eine klare Positionierung zugunsten der sozial Schwachen vermissen
- Birte Rodenberg: Teufelskreis von Rechtlosigkeit und Armut. Im Zeitalter der Globalisierung ist die "Feminisierung der Armut" vielschichtig und widersprüchlich
- Claudia Berker: Geschäfte mit der Hoffnung. Kinderhandel floriert, wo Armut und Korruption vorherrschen
- Eduard Fritsch: Die Armen im doppelten Netz der Reichen. Trotz Friedensprozess und formaler Demokratisierung besteht die enorme soziale Polarisierung in El Salvador bis heute fort
- Stefan Thimmel: Buenos Aires - Stadt der Inseln. In der argentinischen Metropole verstärkt sich die räumliche Trennung von Arm und Reich
- Igor Potapov: Russische Märchen. Die "neuen Russen" und ihr sagenhafter Reichtum
- Steffen Schülein: Postkoloniale Begegnungen im Tourismus. Vom schwierigen Verhältnis zwischen Reisenden und Bereisten
Außerdem in diesem Heft:
- WELTLADEN-BRIEF #53:
- Trend-Praktika für junge Leute bei Fairjobbing
- Die neuen GruppenberaterInnen bei INKOTA
- ÖKUMENE:
- Zeichen des Widerspruchs. Eine Erinnerung an Erzbischof Oscar Arnulfo Romero (Martin Maier)
- GERECHTIGKEIT JETZT:
- Gerechtigkeit ist keine Ansichtssache. Internationales Bündnis ruft zur AKtionswoche für mehr Gerechtigkeit im Welthandel auf (Evelyn Bahn und Arndt Massenbach)
- Vier Forderungen an Minister Clement. Politische Ansichtskarten machen Druck für eine gerechtere Handelspolitik
- Global Week of Action. Aktionen für gerechteren Welthandel finden in über 40 Ländern weltweit statt
- ERLASSJAHR:
- Kein Schuldenerlass nach der Flut. Die indonesische Regierung hat das angebotene Schuldenmoratorium abgelehnt (Jürgen Kaiser)
- WELTSOZIALFORUM:
- Abschied von Porto Alegre. Ein riesiges Volksfest ungewisser Zukunft (Stefan Thimmel)
- KLEIDERKAMPAGNE:
- Unternehmen unter öffentlichem Druck. Weil sich für die Näherinnen nichts verbessert, hat sich die "Kampagne für "Saubere" Kleidung" vom Runden Tisch Verhaltenskodizes zurückgezogen (Berndt Hinzmann)
- KOMMENTARE
- BLICKWECHSEL:
- "Arme" und "reiche" Augenblicke aus Mosambik
- LITERATUR PUR:
- Daniel Maximin: S wie Aufenthalt in der Hölle
- REZENSIONEN:
- Chris Abani: Graceland
- Habib Tengour: Der Fisch des Moses
- Samira Bellil: Durch die Hölle der Gewalt
- Sami Tchak: Scheiß Leben
- Carolin Emcke: Von den Kriegen. Briefe an Freunde
- Hans-Joachim Burchardt: Zeitenwende - Politik nach dem Neoliberalismus
- Hans-Joachim Döring/Uta Rüchel: Freundschaftsbande und Beziehungskisten. Die Afrikapolitik der DDR und der BRD gegenüber Mosambik
- Gaby Weber: Daimler-Benz und die Argentinien-Connection
- NETZWERKNACHRICHTEN
- GEDICHT:
- Conceií§í£o Lima: Zweiter Amador-Aufstand