INKOTA Brief - MDGs - das neue Zauberwort der Entwicklungspolitik

INKOTA Brief 132 - Juni 2005
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Die Millenniumsentwicklungsziele (MDGs) der Vereinten Nationen haben in den letzten fünf Jahren eine erstaunliche Karriere gemacht. Die Zwischenbilanz des INKOTA-Briefs 132 über die Stärken und Schwächen der MDGs fällt eher ernüchternd aus. Über den MDG-Prozess schreiben unter anderem Jens Martens, Eveline Herfkens, Reinhard Hermle, Michael Frein, Daniela Setton, Dorothy Rosenberg und Hannah Hitzler.

Aus dem Inhalt:

  • Editorial
  • Jens Martens: Das neue Mantra der Entwicklungspolitik. Die Millenniumsentwicklungsziele haben deutliche Schwächen, verschaffen aber dem Thema Enwicklung weltweit neue Bedeutung
  • Jens Martens/Achim Maas: Der Sachs-Report
  • Jens Martens/Achim Maas: Kofi Annans Vorschläge zur UN-Reform
  • Eveline Herfkens: Der politische Wille entscheidet. UN-Sonderbeauftragte für die MDGs fordert ein stärkeres Engagement der reicheren Länder
  • Armin Massing: MDGs zum Mitmachen. Deutsche und internationale MDG-Kampagnen im Überblick
  • Reinhard Hermle: Die Pest der weltweiten Armut besiegen. Ein Plädoyer, sich stärker für die Millenniumsentwicklungsziele zu engagieren
  • Daniela Setton: Ein entwicklungspolitisches Armutszeugnis. Die Millenniumsentwicklungsziele fallen hinter ältere Beschlüsse zurück und vernachlässigen die strukturellen Ursachen von Armut
  • Michael Frein: Nur bedingt geeignet. Einen geraden Weg zu einem gerechten Welthandel weisen die Millenniumsziele nicht - teilweise zeigen sie sogar in die falsche Richtung
  • Dorothy Rosenberg: Armutsbekämpfung nur im Titel. Auch IWF und Weltbank propagieren Armutsbekämpfung - jedoch mit zu vielen alten Rezepten
  • Brita Fernandez Schmidt: Ein zweischneidiges Schwert. Frauenorganisationen und die Millenniumsentwicklungsziele
  • Hannah Hitzler: "Es reicht nicht immer und für alles". Obwohl Tansania sich um eine umfassende Grundschulbildung bemüht, ist die Ausbildung auf dem Land noch vielfach mangelhaft
  • Michael Hanfstängl: Wenige Erfolge im Kampf gegen AIDS. Trotz des Millenniumsziels, die Ausbreitung von AIDS zu stoppen, fehlen dafür die Mittel - so hat AIDS nur in den reichen Ländern seinen Schrecken verloren
  • Bernhard Walter: Umwelt im Hintertreffen. Nur mit ökologischer Nachhaltigkeit kann Armut reduziert werden

Außerdem in diesem Heft:

  • WELTLADEN-BRIEF #54:
    • INKOTA-Reisedienst trifft auf großes Interesse
    • Weltladentreffen Ost war ein voller Erfolg
    • Eine-Welt-Laden Jena feiert 15-jähriges Bestehen
  • WASSER:
    • Schutzdeich gegen Privatisierungsflut. Aktion gegen Kommerzialisierung der Trinkwasserversorgung gestartet (Arndt von Massenbach)
  • ÖKUMENE:
    • Von Johannes Paul II. zu Benedikt XVI. Für soziale Gerechtigkeit und Demokratie (Josef Sayer), Befreiung nicht in Sicht (Ludger Weckel)
  • KLEIDERKAMPAGNE:
    • Wenn der freie Markt zur tödlichen Falle wird. Eine Katastrophe in Bangladesch offenbart die Abgründe des grenzenlosen Wettbewerbs (Berndt Hinzmann)
  • KOMMENTARE
  • BLICKWECHSEL:
    • Im Kampf mit dem Drachen: Gerechtigkeit jetzt! sammelte über 40.000 Ansichtskarten
  • REZENSIONEN:
    • Marie NDiaye: Rosie Carpe
    • Pepetela: Jaime Bunda. Geheimagent
    • Peter Niggli: Nach der Globalisierung. Entwicklungspolitik im 21. Jahrhundert
    • Werner Mittelstaedt: Kurskorrektur. Bausteine für die Zukunft
    • Susan Arndt, Antje Hornscheidt (Hg.): Afrika und die deutsche Sprache. Ein kritisches Nachschlagewerk
    • Netzwerk Gender Training (Hg.): Geschlechterverhältnisse bewegen. Erfahrungen mit Gender Training
    • Miriam Lang (Hg.): Salsa Cubana - Tanz der Geschlechter. Emanzipation und Alltag auf Kuba
    • Heidrun Zinecker: El Salvador nach dem Bürgerkrieg. Ambivalenzen eines schwierigen Friedens
  • NETZWERKNACHRICHTEN
  • GEDICHT:
    • Rogério Manjate: kindheit
Artikel Nr.:
IB-132
Format: 
Südlink/ INKOTA-Brief
1,00 €