INKOTA Brief - Die EU-Erweiterung und der Süden
INKOTA Brief 127 - März 2004

Der INKOTA-Brief 127 widmet sich der Erweiterung der EU um zehn neue Mitgliedsländer. Ein besonderes Interesse gilt dabei der entwicklungspolitischen Szene und der Entwicklungspolitik der Beitrittsländer. Aber auch die immer stärkere Abschottung der EU-Außengrenzen sowie die Unterordnung der Entwicklungspolitik unter eine Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der EU werden beleuchtet. Es schreiben unter anderem Sabine Herre, Karl Kopp, Anke Kurat, Klaus Schilder, Michael Dauderstädt, Katrin Pröll, JiriSilny und Ivo Samson.
Aus dem Inhalt:
- Editorial
- Sabine Herre: Der Osten hat sich fit gemacht. Die Europäische Union steht vor der größten Erweiterung in ihrer Geschichte, doch als gleichberechtigte Partner werden die zehn Beitrittsländer vom Westen noch nicht gesehen
- Stephan Lindner: Europa vereint im Neoliberalismus. Ein Zwischenruf zur EU-Erweiterung aus Sicht von Attac
- Karl Kopp: Wettlauf der Schäbigkeiten. Die Harmonisierung des europäischen Flüchtlingsrechts findet auf menschenverachtendem Niveau statt
- Interview mit Kinga Lohmann, Geschäftsführerin der "Karat Koalition" von 39 Frauen-NRO aus Mittel- und Osteuropa und den GUS-Staaten
- Anke Kurat: Zivil- oder Militärmacht? Perspektiven der Außen-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik der erweiterten EU
- Klaus Schilder: Am Gelde hängt, zum Gelde drängt ... Die Zukunft europäischer Entwicklungspolitik nach der Osterweiterung
- Michael Dauderstädt: Entwicklungszusammenarbeit im Umbruch. Der EU-Beitritt beeinflusst die Entwicklungspolitik der Beitrittsländer maßgeblich
- Katrin Pöll: Trialog zwischen Ost, West und Süd. Die entwicklungspolitische NRO-Szene in den neuen EU-Mitgliedsländern
- Wojciech Ziíªba und Adam Gosiewski: Manche Mauern stehen noch. Wie eine polnische Fairhandelsorganisation auch durch Vorurteile im Westen gebremst wird
- Jiri Silny: Wie viele Welten brauchen wir? Die EU-Erweiterung und der Süden - von Prag aus gesehen
- Ivo Samson: Euroskeptizismus. Der EU-Beitritt ist in der Slowakei kein Grund zur Begeisterung
- Albert Caspari: Ein Haufen schwerer Spiele. Der Fußball könnte in Lettland im europäischen Vereinigungsprozess Auftrieb geben
Außerdem in diesem Heft:
- WELTLADEN-BRIEF #49:
- Plakataktion zu den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und BrandenburG
- Neuer Weltladen in Ludwigslust startet optimal
- Weltladentreffen Region Ost im April auf dem Darß
- Der Klang der Einen Welt - Musikinstrumente im Fairen Handel
- GERECHTIGKEIT JETZT!:
- Stimmen statt stumm bleiben. Welthandelskampagne startet Aktion zur Europawahl (Arndt Massenbach)
- WELTSOZIALFORUM:
- Symbolik oder Widerstand. Ein Bericht vom Weltsozialforum in Mumbai (Jürgen Weber)
- MOSAMBIK:
- Zwischen persönlicher und staatlicher Solidarität. Eine Tagung zu 25 Jahren (Entwicklungs-)Zusammenarbeit beider deutscher Staaten mit Mosambik (Uta Rüchel und Peter Steudtner)
- ERLASSJAHR:
- Soll doch Saddam die Schulden abarbeiten! Warum der Irak die Begleichung der Auslandsschulden zu Recht verweigert (Antje Queck)
- KLEIDERKAMPAGNE:
- Nach der Quote. In der globalen Textil- und Bekleidungsindustrie stehen fundamentale Veränderungen bevor (Sabine Ferenschild und Ingeborg Wick)
- NORD-SÜD-BRÜCKEN:
- Ein stolzes Produkt des Runden Tisches. Zehn Jahre Stiftung Nord-Süd-Brücken (Willi Volks)
- KOMMENTARE
- BLICKWECHSEL:
- Leben in der Illegalität
- LITERATUR PUR:
- Die Spiegelbeichte von Horacio Castellanos Moya
- REZENSIONEN:
- Judith Huber - Risse im Patriarchat
- Jürgen Zimmerer u. Joachim Zeller (Hg.) - Völkermord in Deutsch-Südwestafrika
- Ariel Dorfmann - Den Terror bezwingen
- Omar Saavedra Santis - Magna Diva
- Jorge Luis Borges - Eine neue Widerlegung der Zeit
- Patrice Nganang - Hundezeiten
- NETZWERKNACHRICHTEN
- GEDICHT:
- Tobias Burghardt - Koreanische Vierzeiler