Klimasmarte Landwirtschaft - nein danke!

Im Positionspapier „Klimasmarte Landwirtschaft – nein Danke!“ fordern INKOTA und 19 weitere Nichtregierungsorganisationen eine sozial-ökologische Agrarwende statt gefährlicher Scheinlösungen. Das Papier wurde anlässlich des Jahrestreffens der „Globalen Allianz für klimasmarte Landwirtschaft“ (Global Alliance for Climate Smart Agriculture, GACSA) im Juni 2016 veröffentlicht.
Klimasmarte Landwirtschaft ist gefährlich – Greenwashing für das Agribusiness Die Rhetorik über klimasmarte Landwirtschaft („Climate-Smart Agriculture“, CSA) ist gefährlich, weil CSA unter dem Vorwand des Klimaschutzes droht, die bestehenden Machtungleichgewichte im Welternährungssystem sowie die industrielle und globalisierte Agrarproduktion zu zementieren. CSA öffnet Tür und Tor für mächtige Agrar- und Lebensmittelkonzerne, ihre schädlichen Praktiken als Teil der Lösung für die Klimakrise zu deklarieren.
Wie berechtigt diese Bedenken sind, zeigt unter anderem die im Jahr 2014 gegründete GACSA. Es gibt zum Beispiel keine Kriterien für die Mitgliedschaft bei GACSA. Alles kann von den Mitgliedern der globalen Allianz als klimasmart bezeichnet werden, der massive Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden genauso wie die Verwendung von gentechnisch veränderten Organismen in der Landwirtschaft. Die Mitglieder der GACSA sind hauptsächlich Industrieländer und multinationale Konzerne beziehungsweise deren Interessenverbände. Mit dieser Konstellation reproduziert die Allianz die Machtungleichgewichte im globalen Ernährungssystem. Diejenigen, die in erster Linie für die Klimakrise und deren schädliche Auswirkungen verantwortlich sind, versuchen die globale Klima-Agenda für sich zu vereinnahmen.
INKOTA lehnt aber nicht nur die GACSA sondern das komplette Konzept der klimasmarten Landwirtschaft ab.

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