Rechteinhaber*innen wirksam in Multi- Stakeholder-Initiativen einbeziehen

Die in Deutschland angesiedelten Multi-Stakeholder-Initiativen (MSI) zur Ausgestaltung unternehmerischer Sorgfaltspflichten adressieren zumeist die negativen Auswirkungen der Wirtschaftsaktivitäten deutscher Unternehmen auf deren ausländische Produktionsstätten und Wertschöpfungsketten. In den entsprechenden Dialogformaten sind in erster Linie staatliche, wirtschaftliche und zivilgesellschaftliche Akteur*innen aus Deutschland vertreten, während die von Unternehmenstätigkeiten (potenziell) negativ betroffenen Rechteinhaber*innen häufig gar nicht oder nur punktuell in entsprechende Dialogformate eingebunden sind. Hieraus resultiert eine starke Diskrepanz zwischen Betroffenheit, Repräsentanz und Möglichkeiten der Einflussnahme in MSI.
Um die Einbeziehung von Rechteinhaber*innen in MSI gezielt zu verbessern, haben zwölf NROs dieses Positionspapier zur wirksamen Einbeziehung von Rechteinhaber*innen in Multi-Stakeholder-Initiativen erarbeitet. Es schlüsselt die verschiedenen Dimensionen einer ernsthaften Einbeziehung von Rechteinhaber*innen im Rahmen von MSI auf und bezieht dabei beispielhaft Good-Practices verschiedener deutscher MSI mit ein. Die formulierten Maßnahmen und Forderungen beruhen auf den Erfahrungen der zeichnenden NRO aus ihrer Teilnahme an MSI sowie dem Austausch mit Rechteinhaber*innen und deren Vertreter*innen im Rahmen von MSI.
Weitere Informationen
- INKOTAs Arbeit zu Kakao & Schokolade
- INKOTAs Arbeit zu Rohstoffe & Bergbau
- INKOTAs Arbeit zu Unternehmen & Verantwortung
Dieses Positionspapier wurde im Rahmen des Projektes „NRO-Koordinierungsstelle NAP-Branchendialoge“ entwickelt. Für den Inhalt dieser Publikation sind allein die Herausgeber verantwortlich; die hier dargestellten Positionen geben nicht den Standpunkt der Zuwendungsgeber wieder.

inkl. 7% MwSt.
zzgl. Versandkosten