Agrarkonzerne und Finanzindustrie: Die neuen Lieblinge der Entwicklungszusammenarbeit?

Seit vielen Jahren wird die Entwicklungszusammenarbeit grundlegend neu ausgerichtet. Sowohl in Deutschland als auch weltweit nehmen Kooperationen mit dem Privatsektor und neue Finanzierungsinstrumente zu. Am Beispiel des Agrar- und Ernährungssektors skizziert die Broschüre die aktuellen Entwicklungen und Auswirkungen. Damit soll ein Gegengewicht zu den vielen Hochglanzbroschüren und Werbeclips gesetzt werden, um eine kritische Debatte anzuregen. Die Broschüre beleuchtet zahlreiche Beispiele, die zeigen, dass Partnerschaften mit der Privatwirtschaft und „innovative“ Finanzierungen im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit problematische Folgen haben können.
Aus diesem Grund sollte das BMZ die institutionelle Förderung und Unterstützung des Agribusiness und der Finanzindustrie einstellen. Aus Sicht der Autoren sollte das BMZ stattdessen das Konzept der Agrarökologie zum zentralen Förderkonzept zur Hunger- und Armutsbekämpfung machen. Denn das ganzheitliche Konzept basiert auf ökologischen Prinzipien, dem politischen Ansatz der Ernährungssouveränität und dem Recht auf angemessene Nahrung.
Weitere Informationen:
- Hintergrundpapier: Eine unheilvolle Allianz – Die Allianz für eine Grüne Revolution in Afrika
- INKOTA-Infoblatt Welternährung 15: Agrarkonzerne
- Broschüre: Blocking the chain – Konzernmacht und Big-Data-Plattformen im globalen Ernährungssystem
Die Broschüre wird gemeinsam von INKOTA und FIAN Deutschland herausgegeben.
Gefördert mit Mitteln des evangelischen Kirchlichen Entwicklungsdienstes, der Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit des Landes Berlin, der Stiftung Nord-Süd-Brücken sowie durch Engagement Global im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Für den Inhalt dieser Publikation ist allein der INKOTA-netzwerk e.V. verantwortlich; die hier dargestellten Positionen geben nicht den Standpunkt der Zuwendungsgeber wieder.




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