Tagungsdokumentation: Alternative Ansätze zur Einkommenssteigerung von Kakaobäuerinnen und -bauern

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Nachhaltigkeitsprojekte im Kakaosektor konzentrieren sich häufig auf das Ziel, durch Schulungen in sog. „guter landwirtschaftlicher Praxis“ die Ernteerträge pro Hektar zu steigern. Viele Projekte schlagen jedoch fehl, denn den Bäuerinnen und Bauern fehlen die für die Umsetzung nötigen finanziellen Mittel. Die Suche nach anderen Wegen, die Situation der Kleinbäuerinnen und -bauern zu verbessern, ist deshalb dringend geboten.

Zu diesem Zweck hat INKOTA am 16. Mai 2017 in Bonn gemeinsam mit dem Südwind-Institut eine Tagung unter dem Titel „Alternative Ansätze zur Einkommenssteigerung von Kakaobäuerinnen und -bauern“ organisiert. VertreterInnen von Kakaokooperativen, Unternehmen, der Entwicklungszusammenarbeit und der Zivilgesellschaft diskutierten dort einen ganzen Tag lang über verschiedene Lösungsansätze: Welche Potentiale bieten garantierte Mindestpreise und flexible Prämien – und unter welchen Voraussetzungen können sie funktionieren? Welche Chancen und Gefahren birgt der Vertragsanbau? Sind Versicherungen gegen Ernteausfälle im Kakaoanbau umsetzbar? Und welche Rolle können Agroforstsysteme bei der Diversifizierung von Einkommensquellen spielen? In der Diskussion konnte auf Erfahrungen aus anderen Sektoren und in einigen Bereichen auch auf Experimente im Kakaosektor zurückgegriffen werden – wie zum Beispiel das Prämiensystem des niederländischen Schokoladenherstellers Tony´s Chocolonely, die Agroforstprojekte von Chocolats Halba in Ecuador und in Ghana oder inklusive Geschäftsmodelle von Ritter Sport in Nicaragua.

Die Ergebnisse der Tagung sind in dieser Dokumentation zusammengefasst.

Mehr zur Kampagne Make Chocolate Fair!

Artikel Nr.:
MCF_TG_07/2017
Themen: 
Kakao & Schokolade
Format: 
Broschüre, Download
Schlagworte (Tags) : 
Schokolade, Arbeitsbedingungen
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